Die Verantwortung für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz liegt zwar nicht bei einer Person, HSE stellt jedoch fest, dass: „Es ist die Pflicht eines Arbeitgebers, die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen seiner Mitarbeiter und anderer Personen zu schützen, die von ihrem Geschäft betroffen sein könnten.“ Daher liegt der Großteil der Verantwortung beim Arbeitgeber.
Um ihrer Verantwortung nachzukommen, muss ein Arbeitgeber:
- Durchführung von Risikobewertungen
- Ermitteln Sie, wer vor potenziellen Gefahren geschützt werden muss
- Umsetzung von Gesundheits- und Sicherheitsverfahren
- Erstellen einer Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinie
- Das Poster zum Gesundheits- und Sicherheitsgesetz anzeigen
- Kommunikation mit Mitarbeitern
- Bereitstellung von Schulungen und Erste-Hilfe-Sets
Durchführung von Risikobewertungen
Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, sowohl generische als auch spezifische Risikobewertungen durchzuführen (z. B. Coronavirus-Risikobewertung, Risikobewertung manueller Handhabungsvorgänge usw.), um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter über alle Informationen verfügen, die sie über die Gefahren, Risiken und relevanten Kontrollen an ihrem Arbeitsplatz benötigen.
Die Durchführung einer Risikobewertung umfasst die Inspektion des Arbeitsplatzes, um alle wesentlichen Gefahren zu ermitteln, und die Ergreifung von Maßnahmen zur Beseitigung, Verringerung oder Kontrolle festgestellter Risiken.
Risikobewertungen sollten aufzeigen, wie Mitarbeiter geschützt werden, und sie sollen die Mitarbeiter im Umgang mit den Risiken unterweisen und informieren.
Ermitteln Sie, wer vor potenziellen Gefahren geschützt werden muss
Arbeitgeber müssen die Gesundheit und Sicherheit aller Personen in den Räumlichkeiten berücksichtigen oder die von ihren betrieblichen Aktivitäten betroffen sein könnten. Dazu gehören alle Mitarbeiter, Auftragnehmer, Teilzeitkräfte und Menschen mit besonderen Anforderungen, wie schwangere Frauen oder Menschen mit Behinderungen.
Umsetzung von Gesundheits- und Sicherheitsverfahren
Arbeitgeber müssen geeignete und ausreichende Gesundheits- und Sicherheitsverfahren einführen, indem sie die Installation, Wartung und Verwaltung von Geräten oder Aktivitäten veranlassen, die zur Sicherheit der Menschen erforderlich sind. Dies kann beispielsweise die Lieferung von PSA (Persönliche Schutzausrüstung), den Austausch alter Geräte oder die zusätzliche Schulung Ihres Personals umfassen.
Erstellen einer Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinie
Die Erstellung einer Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinie, um alle Mitarbeiter auf die relevanten Verfahren aufmerksam zu machen, ist eine gesetzliche Anforderung für alle Unternehmen. Die Richtlinie sollte dokumentiert werden, wenn mehr als fünf Mitarbeiter beschäftigt sind, alle Gesundheits- und Sicherheitsverfahren am Arbeitsplatz abdecken, einschließlich Brandschutz und Erste Hilfe, und für Ihre Mitarbeiter, Auftragnehmer vor Ort und andere interessierte Parteien leicht zugänglich sein.
Die Richtlinie sollte auch detailliert beschreiben, wie Sie mit Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz umgehen, z. B. Details zur Risikobewertung, Evakuierungspläne, Schulung und Beratung des Personals. Die Richtlinie sollte auch die Namen von Personen enthalten, die bestimmte Gesundheits- und Sicherheitsaufgaben haben, z. B. Ersthelfer oder Brandschützer.
Das Poster zum Gesundheits- und Sicherheitsgesetz anzeigen
Alle Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, das Poster zum Gesundheits- und Sicherheitsgesetz anzuzeigen, das die britischen Gesundheits- und Sicherheitsgesetze umreißt und die Pflichten von Mitarbeitern und Arbeitgebern zusammenfasst. Es muss an einem Ort angezeigt werden, an dem die Mitarbeiter es leicht lesen können. Für Unternehmen mit mehreren Standorten bedeutet dies, dass ein Poster pro Standort angezeigt wird, oder Remote-Mitarbeiter können mit einer gleichwertigen Broschüre oder Taschenkarte versehen werden.
Kommunikation mit Mitarbeitern
Arbeitgeber müssen regelmäßig mit ihren Mitarbeitern in Bezug auf Gesundheits- und Sicherheitsfragen kommunizieren. Dies ist besonders wichtig während der Coronavirus-Pandemie. Sie sollten Ihre Mitarbeiter über Änderungen oder zusätzliche Kontrollen informieren und einbeziehen, die vorgenommen werden, um das Risiko der Ausbreitung des Coronavirus zu bewältigen und eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Sie sollten auch herausfinden, ob Ihre Mitarbeiter Bedenken hinsichtlich Risiken und der damit verbundenen Richtlinien haben, und ihre Ideen für den sicheren Betrieb Ihres Unternehmens fördern.
Bereitstellung von Schulungen und Erste-Hilfe-Sets
Jedes Unternehmen muss über ernannte Ersthelfer und ein entsprechend bestücktes Erste-Hilfe-Set verfügen. Es ist keine festgelegte Anzahl von Ersthelfern erforderlich, da dies von Ihren spezifischen Risiken am Arbeitsplatz und der Art der möglicherweise auftretenden Verletzungen abhängt. Als Leitfaden empfiehlt HSE, dass Arbeitsplätze mit geringem Risiko mindestens einen qualifizierten Ersthelfer pro 100 Mitarbeiter haben, während Arbeitsplätze mit hohem Risiko einen pro 50 Mitarbeiter haben. Die spezifischen Anforderungen für jeden Arbeitsplatz werden durch eine spezifische Erste-Hilfe-Bewertung festgelegt, die abgeschlossen werden muss.
Sie sollten auch Schulungen anbieten, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter alle potenziellen Risiken am Arbeitsplatz verstehen. Abhängig von der Rolle des Mitarbeiters kann die spezifische Art des erforderlichen Gesundheits- und Sicherheitstrainings variieren. Beispielsweise sollten Mitarbeiter, die regelmäßig schwere Gegenstände heben, eine Schulung zur manuellen Handhabung erhalten, während Mitarbeiter, die mit Schadstoffen arbeiten, möglicherweise eine Schulung zur Verschüttung von Chemikalien benötigen.