Die Bundesregierung hat Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen – den beiden am stärksten von der Flutkatastrophe betroffenen Bundesländern – mehr als 400 Mio. € Hilfe zugesagt.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz sagte, die Finanzierung werde „schnell, großzügig und unbürokratisch“ erfolgen.“
Viele Freiwillige und Agenturen sind jedoch gerade vor Ort und rufen zu Geldspenden auf.
Hier ist ein Blick auf einige der Agenturen, die Flutopfern helfen:
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK)
Das DRK leistet in Notfällen große Unterstützung, wie medizinische Versorgung, Pflege, Unterkunft und Verpflegung. Über die Website des DRK können Sie für die Flutopfer spenden. Dies kann per Banküberweisung und über Online-Zahlungsdienste wie Paypal erfolgen.
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Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG)
Die DLRG engagiert sich in der Wasserrettung. Sie waren in Booten vor Ort und halfen, die Trümmer zu sortieren. Sie bitten die Menschen, sich mit den drei Landesverbänden (Nordrhein, Westfalen oder Rheinland-Pfalz) in Verbindung zu setzen, um Geld zu spenden. Spenden auf die jeweiligen Konten sollten mit dem Stichwort „Hochwassereinsatz 2021“ gekennzeichnet sein, damit klar ist, wofür das Geld bestimmt ist. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.
Stiftung THW – Stiftung Technisches Hilfswerk
Die THW-Stiftung hilft bei Katastrophen und Katastrophenschutz. Sie haben rund 80.000 Freiwillige in ganz Deutschland.
Malteser Deutschland
Malteser Deutschland ist mit rund 300 Freiwilligen im Hochwassereinsatz, Hunderte weitere in Bereitschaft.
„Die Einsatzlagen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind dramatisch und verändern sich noch immer ständig.“ sagte Malteser Help Service Präsident Georg Khevenhüller. „Die Gefahr für das Leben der von den Überschwemmungen betroffenen Anwohner und zum Beispiel auch für die Kollegen in der Feuerwehr ist sehr hoch. Wir denken in diesen Stunden besonders an die Angehörigen der Verstorbenen.“
Seelsorger werden von dieser Organisation unter anderem unterstützt.
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft hat zudem ein Spendenkonto für Flutopfer eingerichtet. Sie leistet Nothilfe für die Betroffenen und hilft Familien, die ihr Zuhause verloren haben.
Diakonie Wuppertal
Regionale Hilfsorganisation Die Diakonie Wuppertal bittet um Spenden für alle Wuppertaler, die Opfer des Hochwassers geworden sind.
Bei einer Spende per Überweisung lautet das Stichwort „Hochwasser“.
Spende an die Distrikte
Menschen können sich auch an die betroffenen Distrikte wenden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat sie auf seiner Homepage aufgelistet.
Spendenkonto für Opfer in Rheinland-Pfalz
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat ein Spendenkonto für Betroffene im Land eingerichtet. Die Angaben für die Überweisung lauten:
Landeshauptkasse Mainz
IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06
BIC: MALADE51MNZ
Schlüsselwort: „Katastrophenhilfe Hochwasser“
„Wir erhalten derzeit zahlreiche Anfragen, wie wir die von der Unwetterkatastrophe betroffenen Menschen in Rheinland-Pfalz unterstützen können. Das zeigt, dass in der Bevölkerung eine echte Hilfsbereitschaft besteht“, sagte Landesinnenminister Roger Lewentz am Wochenende.
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Soll ich spenden?
Im Moment bitten die meisten größeren Wohltätigkeitsorganisationen nur um Geldspenden, da sie zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage sind, Sachspenden – wie Kleidung oder Toilettenartikel – anzunehmen.
Es gibt jedoch einige lokale Organisationen, insbesondere in sozialen Medien, die möglicherweise nach Kleidung und Toilettenartikeln suchen.
Woran erkenne ich eine seriöse Organisation?
Ein Zeichen für eine seriöse Organisation ist das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Wenn ein Spendenaufruf das Logo trägt, ist gewährleistet, dass die Organisation klar und objektiv wirbt, wirtschaftlich handelt und zudem nachprüfbar zeigt, wie das Geld der Spender verwendet wird.
Kleinere Wohltätigkeitsorganisationen haben dieses Logo jedoch möglicherweise nicht, sodass dies nicht unbedingt bedeutet, dass sie nicht echt sind.
Wenn Sie an Gruppen in sozialen Medien spenden, von denen Sie bisher nichts wussten, überprüfen Sie, ob das Profil der Person echt ist, und holen Sie sich einige Informationen über sie, bevor Sie eine Zahlung senden. Während die meisten Hilfsangebote echt sind, ist es möglich, dass Betrüger die Gelegenheit nutzen.
Bitte lesen Sie & rt /so!!!
#floodinggermany
#Flutkatastrophe
Zunächst einmal an alle nichtdeutschen und deutschen Personen, bitte erwägen Sie eine Spende für wohltätige Zwecke, die die betroffenen Menschen in Westdeutschland unterstützen!Links zum Support befinden sich am Ende des Threads 🧵
tw // Tod, Überschwemmung pic.twitter.com/2L1OmVXpBL
– Mari ❀ kämpft (@fooIshabit) Juli 19, 2021
Soll ich in die Gegend gehen, um zu helfen?
Nein. Organisationen und lokale Behörden haben auch darum gebeten, dass die Menschen nicht in die Überschwemmungsgebiete reisen, um vor Ort zu helfen. Es gibt eine koordinierte Rettungsaktion, und in einigen Regionen gibt es immer noch Gefahrenstellen.