Was ist ein Dateiserver und wie funktioniert er?

Dateiserver sind leistungsstarke Computer, die die gemeinsame Nutzung von Daten für ein Netzwerk von Benutzern, Geräten und Clients ermöglichen.

Eine der frühesten Anwendungen von Servern war die einfache Speicherung und Verwaltung von Daten in einem lokalen Netzwerk. Dateiserver sind eine zentrale Datenbank für das Netzwerk, in der zugelassene Geräte auf vom Dateiserver gehostete Dateien zugreifen, den Bearbeitungsfortschritt speichern und sicherstellen können, dass die Datei über ihren lokalen Speicher hinaus sicher bleibt.

In diesem Artikel wird erläutert, was ein Dateiserver ist, wie er einem Netzwerk Ressourcen bereitstellt und wie Dateiserver in modernen Anwendungen aussehen.

Was ist ein Dateiserver?

Ein Dateiserver ist ein Servertyp, der für die Speicherung, den Zugriff und die Verwaltung von Datendateien für ein Netzwerk von Geräten verantwortlich ist. Vor Dateiservern konnten Benutzer Datendateien auf ihrer lokalen Festplatte speichern oder eine mobile Speichereinheit verwenden — wie eine Diskette oder einen USB-Stick. Dies stellt zwei Probleme dar:

  1. Sensible Daten, die an einem einzigen Ort gespeichert sind, sind gefährdet, verlegt, gestohlen oder zerstört zu werden
  2. Der Austausch von Dateien innerhalb von Organisationen ist schwierig, wenn er auf isolierte Systeme beschränkt ist

Dateiserver lösen diese beiden Hindernisse, indem sie ein zentrales Repository mit Netzwerkdaten bereitstellen, auf das Benutzer, auch Clients genannt, zugreifen können.

Wozu brauche ich einen Fileserver?

Angesichts einer wachsenden Anzahl von Geräten, die für den mobilen Einsatz konzipiert sind, spielen Dateiserverfunktionen heute immer noch eine entscheidende Rolle bei der Sicherung von Dateien, die für eine bestimmte Gruppe von Benutzern bestimmt sind. Was sich geändert hat, ist die Vielzahl von lokalen Appliances, Software und Cloud-Systemen, die jetzt die Rolle eines Dateiservers erfüllen.

 Eine Grafik, die die Vor- und Nachteile eines physischen Dateiservers zeigt. Entworfen von Sam Ingalls.

Es ist erwähnenswert, dass die obigen Nachteile des Dateiservers eher für die traditionelle Wahrnehmung eines Dateiservers in seiner physischen Appliance-Form gelten. In der Vergangenheit bedeutete ein Dateiserver alle Aufgaben der Verwaltung eines Servers. Die heutigen Cloud-basierten Lösungen machen die Dateibereitstellung einigermaßen bequem.

 Eine Grafik, wie ein Dateiserver Ressourcen von einem Netzwerk von Geräten und Benutzern sendet und empfängt. Entworfen von Sam Ingalls.

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Wie funktionieren Dateiserver?

Die obige Grafik zeigt die Funktionsweise von Dateiservern auf den Punkt gebracht. Am hinteren Ende eines Büros oder eines Rechenzentrums eines Netzwerks widmet sich ein Dateiserver dem Erstellen, Speichern, Bearbeiten und Übertragen von Dateien zur Verwendung durch Clientgeräte.

In ähnlicher Weise verfügen cloudbasierte Speicherlösungen wie Box und Microsoft SharePoint über eigene Rechenzentren, in denen Dateiserver für Webbenutzer gehostet werden.

Dateiserver im Zeitalter des Cloud Computing

Da die Dateibereitstellung ein kritischer Bestandteil jedes Betriebsnetzwerks ist, war einer der ersten Anbieter von Cloud-Diensten Speicher- und Dateiübertragungslösungen. Im Gegensatz zu ihren physischen Vorgängern sind cloudbasierte Speicherlösungen skalierbarer, kosteneffizienter und einfacher zu warten.

Da die lokale Infrastruktur nach wie vor ein kritischer Bestandteil eines entwickelten Netzwerks ist, bieten Cloud-Dienstanbieter hybride Dateispeicherung an. Sowohl lokale Appliances als auch Cloud-Services arbeiten zusammen, um Sicherheit und Zugriff zu maximieren.

Beliebte Cloud-Dateiserverlösungen

  • MS Azure
  • Box
  • AWS EFS
  • DropBox
  • AWS EC2 oder FSx
  • Google Drive
  • iDrive
  • MS Microsoft OneDrive
  • SpiderOak
Bereitgestellt von Microsoft Azure.

Hybride Dateiserver

Ein Beispiel für ein hybrides Dateispeicherungs- und Freigabesystem ist die Azure-Architektur, wie in der obigen Grafik dargestellt. Zwischen vorhandenen lokalen Windows-Dateiservern und dem Azure Active Directory-Mandanten des Unternehmens können sowohl Mitarbeiter als auch externe Clients ein Ökosystem der Dateifreigabe verwenden, das gleichzeitig aktualisiert wird.

Bereitgestellt von Amazon Web Services (AWS).

Amazon Web Services (AWS) bietet einige Optionen für die Bereitstellung von Cloud-Dateien, aber die obige Grafik hebt den Online-Dateiserver Amazon FSx hervor, der für Windows-basierte Systeme entwickelt wurde. Die visuellen Details zeigen, wie Kunden schnell loslegen können, indem sie sich anmelden, Konfigurationen festlegen und den Fluss zwischen lokalen und Cloud-Speicherbereichen einrichten.

Von der Schwachstelle auf lokaler bis zur Netzwerkebene

Da Dateiserver eine der ältesten Netzwerk-Appliances sind, wissen IT-Veteranen nur zu gut, wie sie Risiken für Daten darstellen. Während die Cybersicherheit komplexer geworden ist, ist ein Dateiserver für eine Organisation ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine zielgerichtete und würdige Lösung auch inhärente Schwachstellen aufweisen kann. Während früher nur ein oder zwei Personen auf eine vertrauliche Datei zugreifen konnten, hat jetzt möglicherweise ein Netzwerk von Benutzern Zugriff.

Unbefugter Zugriff und Insider-Bedrohungen sind die größten Risiken für die Server-Cybersicherheit bei der Bereitstellung eines Dateiservers.

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