Mobile Werbung – Was ist das und wie funktioniert es?

Wenn Sie nicht seit Mitte der 90er Jahre in einer Höhle ohne WLAN leben, wissen Sie, dass das Internet durch Werbung betrieben wird. Werbeeinnahmen sind das, was viele unserer Lieblingswebsites antreibt, und dienen vielen Content-Erstellern als primäre Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. In unserer Immer-Online-Welt muss jede gute Werbekampagne das mobile Publikum im Auge behalten. Das ist jedoch nicht so einfach wie das Verkleinern von Desktop-Anzeigen, um sie in ein kleineres Format zu bringen; mobile Werbung erfordert moderne Taktiken, die das Engagement fördern.

Mobile Werbung ist eine Untergruppe des mobilen Marketings, die 30% effektiver ist als herkömmliche Internetwerbung. Es liefert gezielte Werbeinhalte, die speziell für Geräte wie Smartphones entwickelt wurden, und ist in einer Vielzahl von Formaten erhältlich, darunter mobiles Web, In-App-Werbung und mehr. Mit der Weiterentwicklung der Technologie werden ständig neue Strategien entwickelt, um Kunden mobil zu erreichen.

Warum ist Mobile Advertising wichtig?

Traditionelle Werbemethoden wie Fernsehwerbung und statische Desktop-Nachrichten haben nicht annähernd die Reichweite, die sie früher hatten. Bis Ende 2017 schnitten mehr als 22,2 Millionen Erwachsene in den USA das Kabel ab und verzichteten auf traditionelle kommerzielle Kabel für Streaming-Dienste.

Darüber hinaus verbringen dieselben Verbraucher den größten Teil ihrer Internetzeit auf ihren Telefonen und Tablets und nicht auf Desktops und Laptops. Laut einem Bericht von MetrixLab „macht Mobile jetzt einen Großteil des digitalen Medienkonsums aus“, wobei die auf diesen Geräten verbrachte Zeit die tägliche Bildschirmzeit von Computern übersteigt.

Um die Bedeutung mobiler Werbung weiter zu verdeutlichen, besaßen Anfang 2018 fast 80% der Amerikaner Smartphones. Das sind viele Augäpfel auf diesen Bildschirmen – es wäre dumm, Werbekampagnen nicht so anzupassen, dass sie sie erreichen.

Was sind einige Beispiele für mobile Werbung?

Wie bei jeder Form der Werbung können mobile Anzeigen auf verschiedene Arten zum Leben erweckt werden. Hier sind einige der heute am häufigsten verwendeten Typen:

  • In-App-Anzeigen: In-App-Anzeigen sind das erfolgreichste Anzeigenformat des heutigen mobilen Ökosystems und werden direkt in einer aktiven App-Oberfläche wie einer mobilen Offerwall bereitgestellt. Da Benutzer ungefähr 89% ihrer Browserzeit damit verbringen, Apps auszuführen, ist dies der zentrale Werbekanal für Vermarkter, um neue Kunden zu erreichen. In-App-Anzeigen können sogar von den meisten unten genannten Formatstrategien übernommen werden, aber die effektivsten Beispiele sind App-Aktivitäten mit Vollbildpräsentationen. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall — das Publikum tendiert dazu, mehr mit In-App-Anzeigen als mit alternativen Formaten zu interagieren, und der Umsatz wird bis 2020 voraussichtlich 7 Milliarden US-Dollar erreichen.

  • Statische Interstitial-Anzeigen: Statische Interstitials nehmen in der Regel den gesamten Bildschirm ein, der Kompromiss besteht jedoch darin, dass sie während natürlicher Pausen bei der Nutzung einer App angezeigt werden. Bei effektiver Nutzung haben sie eine höhere Klickrate als herkömmliche Bannerwerbung.
  • Videoanzeigen: Videoanzeigen schließen sich nicht gegenseitig mit Interstitials, nativen Anzeigen und anderen Formen der mobilen Werbung aus. Wenn Sie in den letzten Jahren längere Zeit im Internet gesurft oder durch Apps gescrollt haben, müssen Sie bemerkt haben, dass die Umstellung auf Video fast überall stattfindet. Die Ausgaben für Videowerbung werden bis 2023 voraussichtlich 103 Milliarden US-Dollar erreichen.
  • Belohnte Videoanzeigen: Belohnte Videos ähneln Standard-Videoanzeigen, bieten Benutzern jedoch auch einige Vorteile für die Interaktion mit ihnen. Beispielsweise kann eine belohnte Videoplatzierung In-App-Währung, In-Game-Boni oder andere Arten von Premium-Inhalten anbieten.
  • Spielbare Anzeigen: Ein sehr ansprechendes Anzeigenformat Im Bereich der mobilen Spiele sind Playables interaktive Anzeigen, die gleichzeitig als Spieledemos fungieren. Während Playables oft die Zusammenarbeit mit Spieleentwicklern erfordern, um Mechaniken effektiv zu integrieren, ist dies eine großartige Methode, um Benutzer vor einem vollständigen Download mit App-Inhalten vertraut zu machen. Wenn sie effektiv präsentiert werden, klicken Kunden auf den Storefront-Link, um die Erfahrung fortzusetzen. Die besten Playables sind kurz, süß und bieten einen kleinen Vorgeschmack darauf, was Sie vom Gameplay erwarten können.
  • Mobile Web-Anzeigen: Ähnlich wie das traditionelle Desktop-Format werden mobile Web-Anzeigen auf Websites bereitgestellt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass mobile Versionen für die Anzeige auf Smartphones und Tablets anstelle eines Computermonitors optimiert sind. Mobile Webseiten erhalten tendenziell viel weniger Aufrufe als Apps und sollten nicht priorisiert werden, aber Studien deuten darauf hin, dass die Interaktionsraten mit In-App-Äquivalenten vergleichbar sind. Der Trick besteht darin, Werbung bereitzustellen, ohne den bereits begrenzten Bildschirmplatz für Webinhalte zu stören.
  • Bannerwerbung: Einst ein gängiges Grundnahrungsmittel für webbasierte Werbung, wurden Bannerwerbung für andere In-App-Formate weitgehend aufgegeben. Diese interaktiven Bilder können neben mobilen Inhalten platziert werden und mit einem einzigen Klick auf ein beworbenes Produkt oder eine beworbene Dienstleistung verlinken. Während das Format nützlich war, als PC-Medien den Markt dominierten, wurde seine Gesamteffektivität mit dem Übergang der Benutzer zu mobilen Geräten verringert. Die besten Möglichkeiten für Bannerwerbung liegen heute in prägnanten Designs und mobilen Webumgebungen.

  • Native Ads: Native Ads werden von großen Playern wie Twitter, Facebook, Reddit und anderen verwendet und sehen genauso aus wie der umgebende Inhalt. Sie erfordern etwas Geschick, da sie in Design und Ton zu ihrer Umgebung passen müssen, aber sie sind eine gute Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen, ohne aufdringlich zu sein. Die gute Nachricht ist, dass die meisten dieser Dienste umfassende Ressourcen und Empfehlungen für die Bereitstellung Ihrer Anzeigen bieten.

Wie hängen programmatische Werbepraktiken mit mobilen Anzeigen zusammen?

Programmatic Advertising ist der automatisierte Prozess des Kaufs, Verkaufs und der Bereitstellung von Anzeigen ohne manuelle menschliche Genehmigungen. Da Hunderte von Apps in jeder Woche auf Google Play und im App Store gestartet werden können, sind programmatische Strategien eine effektive Möglichkeit, das Anzeigeninventar über eine einzige Dashboard-Oberfläche zu verwalten. Die Praxis erleichtert es Vermarktern auch, wichtige Zielgruppen anzusprechen oder den Kundenempfang für eine bestimmte Anzeige zu messen.

Für kleinere mobile Publisher können programmatische Anzeigenplattformen eine teure Investition sein. Davon abgesehen bleiben sie eine kostengünstige Alternative zur manuellen Verwaltung von Anzeigencreatives und Inventar im heutigen App-Ökosystem.

Gibt es Best Practices für mobile Anzeigen, insbesondere wenn Videos verwendet werden?

  • Halten Sie es kurz: Wenn es um Videoanzeigen geht, ist kürzer besser. Die Zuschauerzahlen fallen nach der 30-Sekunden-Marke dramatisch ab. Die tatsächliche Länge, für die Sie schießen sollten, variiert je nach Plattform, da Benutzer unterschiedliche Erwartungen an verschiedene Websites oder Apps haben. Achten Sie darauf, in den ersten Sekunden Aufmerksamkeit zu erregen – und dann auch Ihr Branding.
  • Unterbrechen Sie nicht: Wenn es um Interstitials geht, ist Timing alles. Diese sollten nicht auftauchen, sobald eine App geöffnet wird oder wenn ein Benutzer versucht zu verlassen, noch sollten sie nach jeder Aktion innerhalb der App ausgelöst werden. Sie müssen natürliche Orte finden, um diese zu nutzen; eine der effektivsten Anwendungen von Interstitials besteht darin, dass sie zwischen den Ebenen von Handyspielen angezeigt werden.
  • Banner sind vorbei: Jeder Internetnutzer der alten Schule wird mit Bannerwerbung vertraut sein, diese Nachrichten laufen über den oberen Bildschirmrand. Obwohl diese Anzeigen immer noch in mobilen Formaten zu finden sind, sollten sie nicht zu viele Ressourcen Ihrer Kampagne beanspruchen, da die durchschnittliche Klickrate bei etwa 0,06% liegt (und viele davon möglicherweise zufällig sind). Konzentrieren Sie sich stattdessen auf modernere Ansätze, um die Aufmerksamkeit des mobilen Verbrauchers zu erregen.
  • Investieren Sie in Targeting: Richten Sie Ihre Anzeigen nach Möglichkeit gezielt aus, indem Sie den geografischen Standort, den Suchverlauf oder andere Daten verwenden, auf die Sie Zugriff haben. Dies erhöht die Chancen, dass das, was Sie verkaufen, die Menschen erreicht, die es tatsächlich brauchen. Und denken Sie daran, dass mobile Benutzer viel mehr Zeit in Apps verbringen als auf mobilen Webseiten.

Mit mobilen Trends und Best Practices für Werbung Schritt zu halten, kann harte Arbeit sein, aber Sie müssen es nicht alleine tun! Für weitere Informationen über alles, was mit mobiler Werbung und Marketing zu tun hat, wenden Sie sich an unser talentiertes Team von Profis bei Tapjoy.

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