Downpipe Rechner

Für neue Gebäude oder Renovierungen, die eine Entwicklungsgenehmigung erfordern (einschließlich der Bauentwicklung), erfordert der Environmental Planning and Assessment Act 1979 die Einhaltung des Building Code of Australia (BCA). Der BCA ist der Rahmen für die Beurteilung der Installation von Wohndachinstallationen, einschließlich Dachrinnen, als ‚Wohnbauarbeiten‘ gemäß dem Home Building Act 1989. Die BCA stellt speziell Standards für die Auslegung und den Bau von Fallrohren und Dachrinnen bereit und ruft die AS / NZS 3500.3: Sanitär und Entwässerung Teil 3 auf: Regenwasserentwässerung.

Bauherren, Installateure und Dachinstallateure, die Dachentwässerungssysteme installieren, sollten sich aller Faktoren, Anforderungen und Optionen bewusst sein, die in den BCA- und australischen Standards verfügbar sind. Dieser Leitfaden ist eine kurze Zusammenfassung einiger relevanter Themen. Installateure sollten sich nicht auf dieses Handbuch verlassen.

Dachentwässerungssysteme – Ausführung AS/NZS 3500.3

A) Einzugsgebiete

  • Vertikale Wände, die an ein Dach angrenzen, müssen in das Einzugsgebiet einbezogen werden. Für Walmdächer mit Dachrinnen kann eine vereinfachte Formel verwendet werden Einzugsgebiet zu berechnen, aber die Neigung des Daches muss bekannt sein. Siehe AS/NZS 3500.3.
  • Das Einzugsgebiet eines Daches und aller vertikalen Wände wird stark von der Richtung des windgetriebenen Regens beeinflusst, daher muss das kombinierte Einzugsgebiet für die Dimensionierung verwendet werden.

B) Niederschlagsintensität

  • Niederschlagsintensitäten sind in Anhang E, AS/NZS 3500.3 angegeben. Der Anhang gibt fünf Minuten Dauer Niederschlagsintensitäten. Es wird auch auf ein durchschnittliches Rezidivintervall (ARI) von 20 und 100 Jahren verwiesen.
  • Der ARI wird gemäß Tabelle 3.1, AS / NZS 3500.3 verwendet, wenn das Risiko von Sachschäden, Unannehmlichkeiten oder Verletzungen von Personen berücksichtigt wird.
    Zum Beispiel:
    – Außenrinnen Traufrinnen 20 Jahre ARI
    – Innenrinnen, Kastenrinnen 100 Jahre ARI
  • Tabelle E1 in AS / NZS 3500.3 listet Breiten- und Längengrade ausgewählter Orte auf, von denen einige auf den Karten markiert sind. Wenn Zweifel an der Niederschlagsintensität für ein bestimmtes Gebiet bestehen, wenden Sie sich an den zuständigen Council / Shire, um genaue Angaben zur Niederschlagsintensität zu erhalten.

C) Überlaufmaßnahmen für Dachrinnen

  • Bedenken Sie immer, was passiert, wenn die Dachrinne überläuft. Wenn kein Wasser in das Gebäude zurückfließen kann, z. B. Dachrinne an Sparren ohne Traufauskleidung, sind keine Überlaufmaßnahmen erforderlich. Wenn Wasser in das Gebäude zurückfließen kann, z. B. durch Traufverkleidungen, müssen Überlaufmethoden vorgesehen werden.
    Beispiele für akzeptable Überlaufmaßnahmen für Traufrinnen finden Sie in Anhang G von AS / NZS 3500.3.
    Vereinfachte Möglichkeiten für den Überlauf von externen Traufrinnen finden Sie auf Seite 12 von HB 144. In den in Abbildung 1 gezeigten Beispielen wird der Einfachheit halber eine Zahl von 20 mm verwendet.

Abbildung 1: Vorsehen eines Überlaufs von außenliegenden Traufen und Dachrinnen (20mm)

Quelle: HB 114:2003 Abbildung 1

Konstruktionsbeispiel

Das folgende Beispiel veranschaulicht die Vorgehensweise von HB 114 bei der Konstruktion von Dachrinnen und Fallrohren.

Ein hypothetisches Haus soll in einem Gebiet mit einem ARI von 130 mm / Stunde gebaut werden. Der Plan ist in Abbildung 2 dargestellt. Die Dachneigung beträgt 23°. Rinnenüberlauf könnte erhebliche Schäden verursachen, daher sind Überlaufmaßnahmen erforderlich.

Abbildung 2: Entwurfsbeispiel des Hausplans

Schritt 1: Bestimmen Sie den 5min / 20-Jahres-ARI für die Lokalität

Aus AS / NZS 3500. der ARI für dieses hypothetische Haus und diese Fläche beträgt 130 mm / Stunde.

Schritt 2: Dachrinne und Dachrinnenneigung auswählen

Die ausgewählte Dachrinne ist vierfach mit einer effektiven Querschnittsfläche von 6125 mm2 und einer Neigung von 1:500.

Schritt 3: Fallrohrgröße bestimmen

Aus Tabelle 3.3 in AS / NZS 3500.3 sind die Fallrohre mit einer Mindestgröße von 6125 mm2 Querschnittsfläche (installiert in einem Gefälle von 1:500) mit einem Durchmesser von 90 mm rund oder 100 x 50 rechteckig.
Beachten Sie, dass ein minimaler Gradient von 1:500 bevorzugt wird.

Schritt 4: Wählen Sie 100 x 50 rechteckiges Fallrohr

Aus Abbildung 3.5 (A) in AS/NZS 3500.3, das maximale Einzugsgebiet pro Fallrohr ist 47m2.

Schritt 5: Mindestanzahl von Fallrohren bestimmen

Um die Mindestanzahl von Fallrohren zu berechnen, teilen Sie den Dacheinzugsbereich durch das zulässige maximale Einzugsgebiet pro Fallrohr.
Minimale Anzahl Fallrohre =
Dacheinzugsgebiet

zulässiges maximales Einzugsgebiet
pro Fallrohr
= 223.8
47
= 4. 76m2
= Fünf Fallrohre werden benötigt
(auf die nächste ganze Zahl aufrunden)

Schritt 6: Bestimmen Sie den durchschnittlichen Einzugsbereich pro Fallrohr

Um den durchschnittlichen Einzugsbereich pro Fallrohr zu berechnen, teilen Sie den Dacheinzugsbereich durch die Anzahl der Fallrohre.
Durchschnittliches Einzugsgebiet pro Fallrohr =Dacheinzugsgebiet

Nr. von Fallrohren
= 223.8
5
= 44. 76m2

Schritt 7: Teilen Sie das Dach in ungefähr gleiche Einzugsgebiete und bestimmen Sie die Fallrohrpositionen

Teilen Sie das Dach in fünf Einzugsgebiete und benennen Sie die Höhepunkte zwischen den Fallrohren (siehe Abbildung 3).

Schritt 8: Wählen Sie bei Bedarf eine Überlaufmethode

Das Beispielgebäude erfordert Überlaufmaßnahmen.
AS/NZS 3500.3 bietet je nach Art der verwendeten Rinne verschiedene Methoden. Wählen Sie für diesen Job Beispiel 1 aus Abbildung 1 in HB 114, wo die Rinne mit der Oberseite des vorderen Wulstes mindestens 20 mm unter der Oberseite der Blende installiert wird (siehe Abbildung 4).
Installateure müssen sich der Konstruktionsanforderungen bewusst sein und diese bei der Arbeit anwenden.

Abbildung 3: Dach in fünf Einzugsgebiete aufgeteilt

Abbildung 4: Beispiel Überlaufmethode

Quelle: AS/NZS 3500.3:2003 Abbildung G1(a) modifiziert

Hinweis

A) Überlaufmaßnahmen für Dachrinnen

  • Es gibt viele Möglichkeiten für Fallrohrpositionen. In einigen Fällen können je nach Dachform oder Gebäudelayout zusätzliche Fallrohre erforderlich sein, da nicht immer annähernd gleiche Einzugsbereiche erreicht werden können.
  • Talrinnen sollten sich an hohen Punkten befinden, um eine Entwässerung von Innenwinkeln zu ermöglichen.
  • Die Teileinzugsgebiete können sich aufgrund von Abrundungen bei Berechnungen nicht exakt addieren.
  • In diesem speziellen Beispiel sollte gemäß Schritt 5 kein Einzugsgebiet die zulässigen 47m2 überschreiten.

Anerkennung

Dieser Leitfaden basiert auf dem technischen Lösungsblatt 0.04 der Victorian Plumbing Industry Commission für Dachinstallationen. NSW Fair Trading dankt der Victorian Building Commission und der Plumbing Industry Commission für die Erlaubnis, ihr Dokument anzupassen.

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