10 Gründe für den Einsatz agiler Softwareentwicklung

Gut ausgeführte Agile Softwareentwicklungsmethodik hilft Teams, die Qualität ihrer Software bei jedem Release deutlich zu verbessern. Nicht nur das, es ermöglicht Teams, sich schnell an Veränderungen anzupassen.

Der agile Prozess besteht aus kurzen, zeitlich begrenzten Iterationen, die als Sprints bezeichnet werden. Jeder Sprint führt zu einem funktionierenden Produkt. Der Erfolg dieser Methode beruht nicht nur auf kürzeren Iterationen, sondern auch auf einem Maß an Zusammenarbeit im Team, das in traditionellen Methoden schwer zu finden ist. Hier sind unsere Top 10 Gründe, Agile für Ihre mobilen Anwendungstests und Entwicklungsbemühungen zu verwenden.

Da die Kundennachfrage die Produktentwicklung vorantreibt, können es sich Unternehmen nicht länger leisten, Prozesse, Verfahren und Dokumentationen die Markteinführungszeit verlangsamen zu lassen. Solche Verzögerungen kosten Unternehmen ihren Wettbewerbsvorteil und letztendlich Kunden. Agile Softwareentwicklung und -tests helfen, dieses Problem zu lösen, indem sie die Kundenbedürfnisse ermitteln. Die agile Softwareentwicklung legt Wert auf funktionierende Software gegenüber detaillierter Dokumentation, Stakeholder-Engagement, Kundenzusammenarbeit und Transparenz über den Prozess.

Überblick über die Agile Methodik

Agile-Test-Automation

Die agile Softwareentwicklungsmethodik konzentriert sich auf zeitlich begrenzte Projektzyklen, die als Sprints bezeichnet werden. Ein Sprint ist ein kurzer Zeitraum, normalerweise zwei Wochen, In dem das Team an einer festgelegten Anzahl von Funktionen arbeitet, die als „User Stories“ bezeichnet werden.“ Diese Geschichten sind Dinge, die das Team in zwei Wochen liefern kann. Als solches besteht der Sprint aus einer deutlich geringeren Anzahl von Features als ein Wasserfall-Projekt. Die Beschränkung der Funktionen auf diese Weise sorgt für eine überschaubare Produktentwicklung und Release-Zyklus.

Ein agiles Team ist viel kleiner als ein traditionelles Projektteam — idealerweise nicht mehr als 12 Personen. Das Team besteht aus Entwicklern, Analysten, QA-Testern, dem Product Owner und dem Projektmanager, auch bekannt als Scrum Master. Der Product Owner vertritt die Interessen der Stakeholder am Projekt und steht dem Team während jedes Sprints zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und Feedback zu geben. Während eines Sprints nimmt das Team an täglichen Stand-up-Meetings teil, bei denen Fortschritte besprochen werden. Am Ende des Sprints führt das Team eine formelle Freigabe durch und beginnt dann mit einer Planungssitzung für den nächsten Sprint.

Agil vs. Wasserfall beim Testen und Entwickeln mobiler Anwendungen

Vor Agile verfolgten Unternehmen einen strukturierteren Ansatz für die Entwicklung und das Testen mobiler Anwendungen. Der als Wasserfall bekannte Ansatz führte Projekte von Anfang bis Ende durch eine voreingestellte Abfolge von Schritten. Jeder dieser Schritte bildete Projektphasen, von denen jede aus einer bestimmten Reihe von Aufgaben bestand. Der Wasserfall-Ansatz war zwar effektiv, aber prozess- und dokumentationslastig. Daher verfügten die Teams nicht über die erforderliche Anpassungsfähigkeit, um mit der Kundennachfrage Schritt zu halten. Im Wasserfall erforderten alle Anforderungsänderungen, dass ein Analyst das Anforderungsdokument aktualisierte, das dann von den Stakeholdern überprüft und erneut genehmigt werden musste. Es war ein Prozess, der Verzögerungen verursachte und die Lieferfrist gefährdete.

erstellen und Testen von Software in einer agilen Umgebung

Agile Softwareentwicklung minimiert, wenn nicht beseitigt, diese Herausforderungen. In Agile arbeiten Teams während eines Zeitrahmenzyklus gegen eine festgelegte Anzahl von User Stories. Während dieser Zeit konzentriert sich das Team auf die Freigabe eines funktionsfähigen Produkts und nicht auf Prozesse und Dokumentationen. Daher können agile Projekte neue Funktionen schneller und häufiger veröffentlichen als ein Wasserfall-Projekt.

Die 10 wichtigsten Gründe für agile Softwareentwicklung und -tests

1. Reduziert technische Schulden

Technische Schulden beziehen sich auf die Wartungsaufgaben, die zur Unterstützung des vorhandenen Produkts erforderlich sind. Diese Aufgaben umfassen Fehlerbehebung, Refactoring und Testen. In einer traditionellen Projektmethodik kann sich diese technische Verschuldung schnell ansammeln, da sich das Team auf die Entwicklung neuer Funktionen konzentriert, um mit dem Projektzeitplan Schritt zu halten.

Agile Softwareentwicklung hilft, technische Schulden auf ein Minimum zu reduzieren. Defekte, Funktionsänderungen oder andere Wartungsaufgaben werden dem sogenannten Product Backlog hinzugefügt. Das Team überprüft den Rückstand während jeder Sprint-Planungssitzung, um zu bestimmen, was als nächstes angegangen werden soll. Somit ist jeder Sprint eine neue Gelegenheit, Fehler zusammen mit der Entwicklung neuer Funktionen zu beheben.

2. Einfache und schnelle Anpassung an Veränderungen

Teams passen sich nicht nur agil an Veränderungen an, sie werden auch ermutigt, die Praxis anzunehmen. Agile erkennt an, dass sich die Kundenbedürfnisse ändern und dass Teams in der Lage sein müssen, sich anzupassen. Die Arbeit in zeitlich begrenzten Iterationen bedeutet, dass das Team nicht auf einen langwierigen Änderungs-, Überprüfungs- und Genehmigungsprozess für Anforderungen warten muss. Jeder Änderungs- oder Wartungsposten wird dem Backlog hinzugefügt und einem bevorstehenden Sprint basierend auf Priorität und Geschäftsanforderungen zugewiesen.

3. Die Verwendung von Agile für die Entwicklung und das Testen mobiler Anwendungen schafft vollständige Ausrichtung und Transparenz

Ein agiler Softwareentwicklungsprozess erfordert ein Maß an Zusammenarbeit und Beteiligung, das man in einem herkömmlichen Wasserfall-Projekt nicht finden würde. Im Wasserfall umfasst jede Phase oft nur eine bestimmte Gruppe von Personen mit Fachwissen, um die Aufgaben für diese Phase zu erfüllen. Agil ist jedoch ganz anders.

Vor jedem Sprint überprüft, validiert und vereinbart das gesamte Team, welche User Stories dem Sprint zugeordnet werden sollen. Die Entwickler, Analysten, Tester und Product Owner arbeiten zusammen, um die dem Sprint zugewiesenen Elemente auszuführen. Das Team trifft sich täglich, um alle auf dem gleichen Stand zu halten. Während des Sprints überprüft jedes Teammitglied jedes Feature und arbeitet eng mit den Entwicklern zusammen, um sicherzustellen, dass es den Anforderungen des Kunden entspricht.

4. Agile Softwareentwicklung und Test minimieren das Risiko

Obwohl Teams ihr Bestes tun, um die Phasen eines Wasserfallprojekts zu planen, gibt es oft ein Maß an Unsicherheit, das in der agilen Softwareentwicklung normalerweise nicht zu finden ist. Der traditionelle Ansatz der Softwareentwicklung überlässt Produkttests und Releases dem Ende des Projekts. Das Warten bis zum Ende lässt das Team unsicher, ob das Produkt den Bedürfnissen des Kunden entspricht.

Mit Agile für mobile Anwendungstests erhalten Teams fast täglich Feedback und können sofort auf dieses Feedback reagieren. Durch die Entwicklung eines Produkts in Sprints können Teams schnell feststellen, ob sie auf dem richtigen Weg sind, und sich fast sofort anpassen. Da Sprints kundenorientiert sind, kann das Team sicher sein, dass sie bei jeder Veröffentlichung einen Mehrwert generieren.

5. Höherwertiges Produkt

Die Wasserfallmethode kann sich negativ auf die Qualität des Produkts auswirken. In einer Wasserfallmethodik können Projektphasen so voll von Funktionen sein, dass Entwickler sich beeilen müssen, sie abzuschließen, und wenig Zeit zum Testen bleibt. Infolgedessen haben sie möglicherweise nicht die Zeit, die für das ordnungsgemäße Testen mobiler Anwendungen erforderlich ist.

Bei einem agilen Projekt versucht das Team nicht, alle Funktionen auf einmal zu entwickeln. Stattdessen weist das Team jedem Sprint eine kleinere Teilmenge von Features zu. Auf diese Weise haben die Entwickler mehr Zeit, diese Elemente vor der Veröffentlichung zu perfektionieren. Darüber hinaus bietet Agiles Vertrauen in die kontinuierliche Integration (Zusammenführen aller Arbeitskopien aller Entwickler mehrmals täglich in ein gemeinsames Repository) Entwicklern die Möglichkeit, Probleme täglich zu testen und sofort zu beheben. Die Arbeit an einem Produkt in kleinen inkrementellen Releases stellt sicher, dass jeder Sprint zu einem vollständig getesteten und funktionierenden Produkt führt.

6. Vorhersehbare Liefertermine

Wasserfallprojekte drehen sich um langwierige Projektzyklen, die es Teams erschweren, ein Veröffentlichungsdatum genau vorherzusagen. Agile Iterationen erfolgen in zeitgesteuerten Sprints, die bei jedem Release zu einem funktionierenden Produkt führen. Somit weiß der Product Owner, dass er am Ende jedes Sprints neue Funktionen erhält.

7. Besseres Stakeholder-Engagement

Damit die agile Softwareentwicklung erfolgreich ist, ist es wichtig, dass der Product Owner während des gesamten Prozesses eingebunden wird. Leider passiert dieses Maß an Engagement nicht in Wasserfall-Projekten. In einem Wasserfallprojekt neigen Stakeholder nicht dazu, an der Anforderungserfassungsphase teilzunehmen und sich erst während des User Acceptance Testing (UAT) erneut zu engagieren. Im Gegensatz zum Wasserfall sind Product Owner sehr aktive Teilnehmer an agilen Sprints. Dieses Maß an Engagement gibt ihnen ein Gefühl der Eigenverantwortung, das weiteres Engagement fördert.

8. User-Focused Testing

Bei Agile geht es um mehr als nur die Anpassung an Veränderungen. Es geht darum, dem Kunden das Wichtigste zu liefern. Daher arbeitet der Product Owner eng mit dem Team zusammen, um ein klares Verständnis dafür zu erhalten, was benötigt wird. In der agilen Softwareentwicklung werden Nutzeranforderungen als „User Stories“ dargestellt.“ Diese Geschichten definieren eine Aktion, die dem Kunden einen Mehrwert bietet. Das Konzept der User Stories steht in starkem Kontrast zu der eher langen Liste von Anforderungen, die in einer traditionellen Entwicklungsmethodik entwickelt wurden.

9. Höhere Kundenzufriedenheit

Der Product Owner nimmt während des agilen Entwicklungs- und Testprozesses aktiv an den Sprints teil. Ihre Teilnahme auf diese Weise fördert letztendlich ein Maß an Engagement, das sicherstellt, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Darüber hinaus sehen sie am Ende jedes Sprints ein funktionierendes Produkt und freuen sich, dass ihr Team Releases schneller und häufiger liefern kann.

10. Bessere Projektkontrolle

Teams arbeiten zusammen mit dem Product Owner, um zu bestimmen, was in jeden Sprint geht. Auf diese Weise ist das Team auf der gleichen Seite darüber, was geliefert werden muss. Außerdem besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass Überraschungen oder ungeplante Funktionen in den Build gelangen.

Tägliche Standup-Meetings halten alle über den Projektstatus auf dem Laufenden, sodass Probleme schnell behoben werden können. Planungsbesprechungen ermöglichen es Teams, sich auf den bevorstehenden Sprint vorzubereiten. Retrospektiven helfen dem Team, aus früheren Sprints zu lernen und neue Methoden anzuwenden, um sich in zukünftigen Sprints zu verbessern.

Agile Softwareentwicklung und -tests folgen einem Prozess, der Teams hilft, ein funktionierendes Produkt zu liefern, das am Ende jedes Sprints einen Mehrwert bietet. Die Akzeptanz von Veränderungen ist einer der Kernprinzipien des Prozesses. Mit agiler Softwareentwicklung können sich Teams schnell an Anforderungsänderungen anpassen, ohne die Veröffentlichungstermine negativ zu beeinflussen. Nicht nur das, Agile hilft, technische Schulden zu reduzieren, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und ein qualitativ hochwertigeres Produkt zu liefern. Wenden Sie sich noch heute an einen unserer Testexperten, um zu erfahren, wie wir Ihnen beim Testen mobiler Anwendungen helfen können.

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